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FAQ Facts

In diesem Abschnitt findest du Antworten auf Fragen zu Kelpy Facts.


Warum kann ich meine Nutzeinheit nicht löschen?

Wichtiger Grundsatz: Nutzeinheiten, die bereits in einer Umlage verwendet wurden, sollten niemals gelöscht werden!

Um eine Nutzeinheit (mNE) zu löschen, muss sie vollständig aus dem Projekt entfernt werden. Dies erfordert das Löschen aus drei Bereichen:

Voraussetzungen für das Löschen:

  • Die Nutzeinheit darf noch nicht in einer Umlage verwendet worden sein
  • Alle Verknüpfungen müssen entfernt werden

Lösungsschritte:

  1. Aus Komposition entfernen:

    • Öffne alle Kompositionen (aNE), die diese Nutzeinheit enthalten
    • Entferne die mNE aus allen Kompositionen
  2. Aus Vertragsverhältnis entfernen:

    • Gehe zu den Vertragsverhältnissen
    • Entferne die Zuordnung der mNE zu allen Verträgen
  3. Aus Medienfluss entfernen:

    • Öffne den Medienfluss der entsprechenden Bezugsquelle
    • Entferne die Nutzeinheit aus allen Medienfluss-Zuordnungen
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FAQ Facts | Nutzeinheit aus dem Medienfluss entfernen

Erst nach der vollständigen Entfernung aus allen drei Bereichen kann die Nutzeinheit gelöscht werden.

Alternative bei bereits verwendeten Nutzeinheiten: Wenn die Nutzeinheit bereits in Umlagen verwendet wurde, setze stattdessen ein Gültigkeitsende, anstatt sie zu löschen. Dies erhält die Datenintegrität für historische Umlagen.


Warum kann ich meinen Schlüssel nicht löschen?

Ein Schlüssel kann nur gelöscht werden, wenn alle enthaltenen Jump-Tos zu anderen Schlüsseln entfernt wurden.

Lösungsschritte:

  1. Jump-Tos identifizieren:

    • Öffne den Schlüssel, welcher zu löschen ist
    • Suche nach allen Verweisen auf andere Schlüssel (Schlüsselwechsel/Jump-Tos)
  2. Jump-Tos entfernen:

    • Entferne alle Verweise auf andere Schlüssel
  3. Schlüssel löschen:

    • Nach dem Entfernen aller Jump-Tos kann der Schlüssel gelöscht werden

Wann benötige ich ein Strukturelement?

Ein Strukturelement (vVA mit Namen "Strukturelement" und Formel "1") wird benötigt, wenn:

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FAQ Facts | Strukturelement 1

Anwendungsfälle:

  • Mehrere Verteilargumente auf mehrere Flächen führen
  • Mehrere Verteilargumente auf eine Bezugsquelle verweisen
  • Parallele Objekte im Schlüssel vorhanden sind
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FAQ Facts | Strukturelement Beispiel 1

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FAQ Facts | Strukturelement Beispiel 2

Regel: Bei parallelen Objekten im Schlüssel sollte jeweils nur ein Knoten davor und danach vorhanden sein.

Wichtiger Hinweis: Besonders bei parallelen Objekten, die auf eine Bezugsquelle (Jump-To) verweisen, kann es zu Problemen kommen. Setze hier immer ein Strukturelement dazwischen.


Wie verwende ich Flächen und Verteilargumente auf derselben Verzweigungs-Ebene?

In manchen Fällen ist es erforderlich, dass bei m² sowohl vVA als auch Nutzeinheiten gemeinsam in einer Verzweigungs-Ebene erfasst sind. Dies kommt zum Beispiel bei der Umlage von Parking-Aufwänden vor.

Grundregeln

Wichtige Voraussetzungen:

  • vVA parallel zu NE sind nur erlaubt, wenn das vVA der Einheit m² entspricht
  • Nach dem vVA müssen zwingend eine oder auch mehrere NE erfasst sein – andernfalls kann keine Umlage erstellt werden

Häufige Fehler:

  • Nach vVA folgt eine Bezugsquelle ✗
  • Nach vVA folgt ein VA ✗
  • Nach vVA folgt kein Objekt ✗

Korrekte Struktur:

  • vVA → NE ✓

Problem bei Bestandesprojekten

Ursache des Kelpy-Errors: Bei einer 1:1 Abbildung einer typischen Bestandessituation gibt Kelpy einen Error zurück. Dies liegt daran, dass:

  • NE Gültigkeiten aufweisen können
  • vVA und ihre ungültigen Folgeobjekte jedoch keine Gültigkeiten haben
  • Daher können sie nicht in einer Verzweigungsebene kalkuliert werden (ausser in der Sonderausnahme vVA → NE)

Lösungsansatz: Das Konzept muss angepasst werden. Dabei ist zu klären, ob ein Kostenartenwechsel nötig ist oder nicht.

Beispiel: Parking-Aufwände

Ausgangslage:

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FAQ Facts | Ausgangslage Parking-Aufwände

Falscher Lösungsansatz

✗ Problematische Umsetzung: Diese Lösung ist zwar intuitiv naheliegend, aber falsch und problematisch, da hier Gültigkeiten gar nicht mehr beachtet werden und das Problem nicht gelöst, sondern nur verschleiert und verschleppt wird.

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FAQ Facts | Falsche Verlagerung der Problematik Parking-Aufwände

Korrekte Lösungsansätze

✓ Lösung ohne Kostenartenwechsel:

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FAQ Facts | Korrekte Konzeptanpassung der Parking-Aufwände, ohne Kostenartenwechsel

  • Parking und übrige Flächen sind vereint
  • Gültigkeiten werden über alle Flächen übergeordnet korrekt berücksichtigt

✓ Lösung mit Kostenartenwechsel:

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FAQ Facts | Korrekte Konzeptanpassung der Parking-Aufwände, bei benötigtem Kostenartenwechsel

  • Parking und übrige Flächen sind entkoppelt
  • Gültigkeiten werden für Parking und übrige Flächen separat korrekt berücksichtigt

Entscheidungshilfe

Wann ohne Kostenartenwechsel: Bei einfacheren Strukturen ohne getrennte Kostenzuordnung/Kostenarten
Wann mit Kostenartenwechsel: Bei komplexeren Abrechnungsstrukturen und Notwendigkeit getrennter Kostenverfolgung/Kostenarten


Wie kann ich mehrere identische Verteilargumente in einem Schlüssel verwenden?

Dasselbe Verteilargument kann innerhalb eines Schlüssels mehrfach vorkommen, insbesondere bei virtuellen Verteilargumenten.

Automatische Lösung: Kelpy spezifiziert identische VA mit unterschiedlichen Alias automatisch, damit die Software diese Mehrfachnutzung korrekt interpretiert.

Mehrere VA gleichzeitig hinzufügen:

  • Unter "Anzahl" die gewünschte Anzahl eintragen
  • Kelpy erstellt automatisch mehrere VA mit verschiedenen Alias
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FAQ Facts | Anzahl

Anwendungsfall: Besonders nützlich bei virtuellen Verteilargumenten, die mehrfach in verschiedenen Bereichen des Schlüssels verwendet werden sollen.


Wie finde ich schnell bestimmte Elemente in einem grossen Schlüssel?

Verwende die Browser-Suchfunktion für die Navigation innerhalb von Schlüsseln. Aktuell ist eine Schlüssel-übergreifende Suche nicht möglich.

Suchfunktion aktivieren:

  • Drücke Ctrl + F in einem geöffneten Schlüssel
  • Gebe den Suchbegriff (am besten die Objekt ID) ein
  • Alle gefundenen Treffer werden markiert

Tipps für effektive Suche:

  • Verwende Teilbegriffe für breitere Suchergebnisse
  • Suche nach Objektnummern, Namen oder Bezeichnungen
  • Nutze die Suche bei grossen, verzweigten Schlüsseln

Wie kann ich die Reihenfolge der Schlüssel in der Anzeige ändern?

Die Darstellungsreihenfolge der Schlüssel kann einfach angepasst werden.

Vorgehen:

  1. Schlüssel bearbeiten auswählen (oben rechts im Bildbereich)
  2. Drag & Drop auf die Schlüsselnamen anwenden
  3. Schlüssel in die gewünschte Reihenfolge ziehen
  4. Änderungen speichern mittels "Übernehmen"

Zusätzlich:

  • Schlüssel können durch Doppelklick auf den Schlüsselnamen umbenannt werden

Was bedeuten Fehlermeldungen bei der Umlageerstellung und wie löse ich sie?

Error-Meldungen bei der Umlageerstellung bedeuten, dass im Umlagemodell oder bei den vVA essenzielle Fehler vorkommen, die behoben werden müssen, damit die Umlageerstellung funktioniert.

Hinweis: Die Fehlermeldungen sind aktuell noch nicht benutzerfreundlich aufbereitet und können daher etwas kryptisch erscheinen.

Häufige Fehlermeldungen

  1. "Virtual distribution node which is parallel to utilization unit must have only utilization units"
    Deutsche Bedeutung: "Objekte unterschiedlicher Einheiten auf derselben Verzweigungs-Ebene"

Diese Fehlermeldung erscheint, wenn auf einer Verzweigungs-Ebene sowohl virtuelle Verteilargumente (vVA) als auch andere Objekte parallel stehen.

Häufige Ursachen:

  • vVA und andere Objekte (nicht-NE) auf derselben Ebene
  • Nach vVA folgt ein VA oder eine Bezugsquelle statt einer NE
  • Falsche Strukturierung der Verzweigungsebenen

Lösung: Nach einem vVA, welches in derselben Verzweigungsebene NE aufweist, müssen zwingend NE erfasst sein – andernfalls kann keine Umlage erstellt werden.

  1. "Unknown Exception: ExpectedJsonTokens Path: $ | LineNumber: 0 | BytePositionInLine: 0."
    Deutsche Bedeutung: "VA kann nicht verarbeitet werden"

Die Umlage kann nicht erstellt werden, weil bei einem virtuellen Verteilargument eine nicht ausführbare Formel hinterlegt ist oder bei einem realen Verteilargument keine Werte zum Start- oder Endzeitpunkt der Umlage oder der Gültigkeitsgrenzen vorhanden sind.

Häufige Ursachen vVA:

  • Falsche Bezüge: Referenzen auf nicht existierende NE oder rVA
  • Syntaxfehler: Texte oder ungültige Bezüge z.B. [ N32]
  • Mathematische Fehler: Formeln, die zu Division durch Null führen

Häufige Ursachen rVA:

  • Fehlende Werte: Keine Verbrauchswerte zum Start- oder Endzeitpunkt der Umlage
  • Fehlende Gültigkeit: Keine Gültigkeit hinterlegt bei unterjährigen Zählerwechseln

Lösungsschritte:

  1. Formel überprüfen: Alle vVA-Formeln auf Syntaxfehler kontrollieren
  2. Bezüge validieren: Sicherstellen, dass alle referenzierten Objekte existieren
  3. Division durch Null vermeiden: Formeln auf mögliche Null-Werte prüfen
  4. Zählerstände prüfen: Nach fehlenden Werten suchen und vervollständigen

Warum wird die Messwerk-Nummer in der RESV nicht angezeigt?

Dies passiert häufig bei Objektanpassungen, wenn Räume im Laufe des Abrechnungsjahres umgebaut und die Flächen angepasst wurden.

Beispiel: Raum 9001 wurde umgebaut und die Fläche angepasst. Daher wurde Raum 9001 mit einem End-Gültigkeitsdatum beendet und der neue Raum 9002 mit Start-Gültigkeitsdatum und aktualisierten m² angelegt.

Problem: Wenn beide Räume an dasselbe Verteilargument gehängt werden, erkennt die Software nicht, dass es sich vor Ort um denselben Raum handelt. Sie interpretiert, dass das Messwerk zwei Räume misst und der Messwert daher nicht für unterjährige Abgrenzungen relevant ist.

Lösung: Strukturiere die Räume so, dass die Software die Zuordnung korrekt erkennt:

  1. Messwerk duplizieren: Führe dasselbe Messwerk zweimal hinter dem Verteilargument an
  2. Flächen zuordnen: Ergänze hinter je einem Messwerk die entsprechende Fläche (alt/neu)
  3. Gültigkeiten beachten: Die alte Fläche mit Gültigkeitsende, die neue mit Gültigkeitsbeginn

Wichtiger Hinweis: Diese Strukturierung beeinflusst nur die Darstellung des Schlüssels und die Messwerk-Anzeige in der RESV, aber nicht die Berechnung selbst.

Abgrenzungsregeln:

  • Bei Flächen-Gültigkeiten erfolgt die Abgrenzung immer nach Abgrenzungsargument
  • Bei Kostenträgerwechsel innerhalb einer Periode kann jedoch anhand des Messwerts abgegrenzt werden
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FAQ Facts | Flächenanpassung und Messwerkabgrenzung


Warum funktioniert die Verbrauchsaufteilung bei Flächenänderungen nicht?

Wichtiger Hinweis:

  • Bei Flächen-Gültigkeiten erfolgt die Abgrenzung auf die Flächen immer nach Abgrenzungsargument und nie nach Messung.
  • Bei Kostenträgerwechsel innerhalb einer Periode kann jedoch anhand des Messwerts abgegrenzt werden

Bei Flächenänderungen mit Gültigkeitsdaten kann es vorkommen, dass die Aufteilung bei einem Kostenträgerwechsel nicht nach Verbrauch erfolgt, obwohl Zählerstände zum Mieterwechsel vorhanden sind.

Problem: Wenn beide Räume an dasselbe Verteilargument gehängt werden, erkennt die Software nicht, dass es sich vor Ort um denselben Raum handelt. Sie interpretiert, dass das Messwerk zwei Räume misst und der Messwert daher nicht für unterjährige Abgrenzungen relevant ist.

Lösung: Strukturiere die Räume so, dass die Software die Zuordnung korrekt erkennt:

  1. Messwerk duplizieren: Führe dasselbe Messwerk zweimal hinter dem Verteilargument an
  2. Flächen zuordnen: Ergänze hinter je einem Messwerk die entsprechende Fläche (alt/neu)
  3. Gültigkeiten beachten: Die alte Fläche mit Gültigkeitsende, die neue mit Gültigkeitsbeginn
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FAQ Facts | Flächenanpassung und Messwerkabgrenzung


Wann wird nach Messwert abgegrenzt und wann nicht?

Die Abgrenzung erfolgt abhängig von der Schlüsselstruktur, dem Objekttyp und der Art der Änderung unterschiedlich.

Abgrenzung nach Messwert erfolgt bei:

  • Kostenträgerwechsel: Bei mietbaren Nutzeinheiten mit Mieterwechsel zu einem Zeitpunkt, bei dem Zählerstände verfügbar sind
  • Realen Verteilargumenten: Mit vorhandenen Zählerständen und direkter Zuordnung zu einer einzelnen Nutzeinheit
  • Einzelzuordnung: Wenn ein Messwerk eindeutig einer Nutzeinheit zugeordnet ist

Abgrenzung nach Abgrenzungsargument erfolgt bei:

  • Flächenanpassungen: Immer, unabhängig von vorhandenen Messwerten
  • Mehrfachzuordnungen: Wenn nach vVA oder Bezugszähler ein Mieterwechsel folgt
  • Allgemeinen Nutzeinheiten: Immer nach m², nie nach Messwert
  • Virtuellen Verteilargumenten: Wenn keine realen Messwerte zugrunde liegen

Projektspezifische Entscheidung: Dies ist konzeptabhängig – entscheide projektspezifisch und in Absprache mit dem Kunden, ob nach Verbrauchsmenge oder nach Abgrenzungsargument abgegrenzt werden soll.


Was bedeutet "variabel" bei einer Komposition (aNE)?

"Variabel" bedeutet, dass in der Komposition die Gültigkeit einer mNE angepasst wurde und Abgrenzungen innerhalb der Periode daher zeitlich variieren.

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FAQ Facts | Variable aNE

Ursache: Kosten werden anhand verschiedener Abgrenzungsargumente berechnet:

  • AT (Anzahl Tage)
  • ATD (Akkumulierte Temperaturdifferenzen)
  • HGT (Heizgradtage)
  • HT (Heiztage)
  • KGT (Kühlgradtage)
  • KT (Kühltage)

Auswirkung: Je nach Abgrenzungsargument und Gültigkeit der mNE werden die Kosten und Medien unterschiedlich abgegrenzt, daher die Bezeichnung "variabel".

Sichtbarkeit im Schlüssel: In der Schlüsselkarte wird diese Variabilität entsprechend gekennzeichnet, um die unterschiedlichen Berechnungsmethoden zu verdeutlichen.


Wann sollte der Medienfluss für Kunden freigegeben werden und wann nicht?

Die Freigabe des Medienflusses sollte projektspezifisch entschieden werden, da nicht immer der tatsächliche Verbrauch angezeigt wird.

Medienfluss ist korrekt bei:

  • Realen Messungen mit echten Zählerständen
  • Korrekt abgebildetem Medienfluss im Schlüssel

Medienfluss ist nicht aussagekräftig bei:

  • VEWA-Abrechnungen
  • Vertraglichen Prozent-Aufteilungen
  • Nicht dem tatsächlichen Verbrauch entsprechenden Verrechnungen

Wichtiger Hinweis: Es muss in jedem Fall mit dem Projektleiter abgestimmt werden, ob der Kunde Zugriff auf die Medienumlage erhält.

Aktivierung: Unter "Freigabe" lässt sich der Medienfluss per Schieber für jede Umlage separat aktivieren oder deaktivieren.
Dies kann auch nach der Freigabe noch angepasst werden.


Wie lade ich E-Mail-Adressen aus früheren Umlagen?

Mit der Funktion "Mail-Adressen aus Projekt abrufen" unter Facts-sheet - Freigabe können alle E-Mail-Adressen aus freigegebenen Umlagen des Projekts angezeigt und übernommen werden.

Vorgehen:

  1. "Mail-Adressen aus Projekt abrufen" anklicken
  2. Alle E-Mail-Adressen aus freigegebenen Umlagen werden angezeigt
  3. Auswahl treffen:
    • Alle auf einmal per Checkbox auswählen
    • Oder einzelne Adressen selektieren
  4. Zur aktuellen Umlage hinzufügen

Vorteil: Spart Zeit bei wiederkehrenden Empfängern und verhindert Tippfehler bei E-Mail-Adressen.

Anwendung: Besonders nützlich bei regelmässigen Umlagen mit denselben Empfängern.

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FAQ Facts | Mail-Adressen aus Projekt abrufen